Darüber hinaus werden bei diesem Tempo manche Schulen zunächst mit Provisorien arbeiten müssen, die mittelfristig ebenfalls umgewandelt werden sollen. Hierfür müssen wir personelle und finanzielle Mittel mit dem Nachtragshaushalt bereitstellen“, so Petra Knabenschuh (CDU), Vorsitzende des Schulausschusses.
Bis 2026 soll der Ganztagsausbau aller Osnabrücker Schulen abgeschlossen sein. Zehn Schulen müssen bis dahin noch vollständig umgewandelt werden. Im Nachtragshaushalt bittet die ohnehin stark ausgelastete Verwaltung um neue Stellen, um einerseits dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und das Projekt Ganztagsausbau auch langfristig umsetzen zu können. Die CDU stellt sich hinter die Verwaltung und tritt damit auch für mehr Kinder- und Jugendschutz ein. „Neben dem Ganztagsausbau ist die SGB VIII-Reform ein ganz zentraler Baustein in der Kinder- und Jugendhilfe. Sie hat das Ziel, Kinder und Jugendliche besser vor Gewalt zu schützen und sie auf ihrem Lebensweg zu unterstützen. Dies benötigt erhebliche personelle Ressourcen, die nicht einfach durch ein geändertes Organisationskonzept an anderer Stelle eingespart werden können, wie die Ratsmehrheit aus Grüne, SPD und Volt vorschlägt. Unsere Verwaltung braucht dafür ein klares Signal aus der Politik und mehr Stellen in beiden Bereichen“, so Günter Sandfort (CDU), stellvertretender Sozialausschussvorsitzender.
Neben den zusätzlichen Stellen setzt sich die CDU für eine Aufstockung der Fördermittel für Schülerinnen und Schüler ein, die pandemiebedingt besonders stark mit ihren Schulleistungen zu kämpfen haben.
„Bereits im letzten Jahr haben wir im Rat einstimmig die Einrichtung eines Corona-Bildungsfonds für die Förderung von Schülerinnen und Schüler beschlossen. Die damals beschlossenen 500.000 Euro sind bereits vollständig ausgeschöpft. Wir haben nun eine schnelle Weiterführung und Aufstockung um 100.000 Euro vorgeschlagen, dem sich die anderen Fraktionen angeschlossen haben. Wir freuen uns über die breite Zustimmung“, so Knabenschuh und Sandfort abschließend.