Marius Keite betont: „Wir erkennen die Notwendigkeit, den Wohnungsbau in Osnabrück wieder bezahlbar zu machen. Die derzeitige Situation, in der vor allem junge Familien ihren Traum vom Eigenheim aufgeben müssen, ist inakzeptabel. Mit der Aufhebung der Infrastrukturabgabe setzen wir ein klares Signal. Es ist unverständlich und unfair, dass Familien doppelt für die gleichen Einrichtungen wie Kitas über Steuern und Abgaben belastet werden. Dieser Schritt ist ein Beweis dafür, dass die CDU die Sorgen der Bürger ernst nimmt und aktiv Lösungen schafft.“
Anette Meyer zu Strohen ergänzt: „Die Baubranche hat deutlich gemacht, dass derzeit nur die obersten zehn Prozent der Top-Verdiener sich ein normales Wohnhaus leisten können. Das widerspricht dem Grundgedanken des sozialen Wohnungsbaus. Unser Ziel ist es, dass Wohneigentum wieder für breitere Schichten der Bevölkerung zugänglich wird. Die heutige Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
Die Fraktion betont, dass dies erst der Anfang einer Reihe von Maßnahmen sei, um das Wohnen in Osnabrück leistbarer zu gestalten. In zwei Jahren wird die Situation erneut bewertet, um über die zukünftige Handhabung der Abgabe ab 2026 zu entscheiden.
Dieser Beschluss, der in der Haushaltsberatung zwischen den Fraktionen des Stadtrats ausgehandelt wurde, spiegelt das wachsende Verständnis im Stadtrat für die Nöte der Bürger wider. Jahrelange Kritik an den bürokratischen und kostspieligen Sonderregelungen für das Bauen in Osnabrück hat Früchte getragen. Die CDU-Stadtratsfraktion bleibt ihrer Linie treu und setzt sich weiterhin dafür ein, dass der Traum vom Eigenheim für alle erreichbar bleibt.