Die Grabelandflächen sind inzwischen abgeräumt und von Altlasten und Unrat befreit worden. Da die ursprüngliche Sportflächenplanung nicht mehr notwendig ist, machen wir Vorschläge für eine Neuplanung, die von der Verwaltung geprüft werden sollen.“ erklärt Marius Keite, Vorsitzender der CDU Stadtratsfraktion.
Die Ergebnisse sollen dem StUA vorgestellt werden. Der Ratsantrag der CDU Fraktion wurde fristgerecht am 11.04.2023 eingereicht und wird am 25.04.2023 im Stadtrat beraten.
„Konkret beantragen wir, dass folgende Vorschläge durch die Stadtverwaltung geprüft werden:
- Der Sandbach, der auf dem Grundstück die Form eines Grabens mit steiler Böschung hat, sollte naturnah im Sinne größerer Artenvielfalt weiterentwickelt werden. Er sollte zukünftig mäandern und flachere Böschungen erhalten.
- Die Möglichkeit zur Nutzung einiger Flächen als Kompensationsflächen im Rahmen der Eingriffs-/Ausgleichsregelung, beispielsweise als produktionsintegrierte Kompensation oder als Kompensationsmaßnahme am Gewässer soll geprüft werden.
- Es sollte ein Wander- und Radweg angelegt werden. Er kann gesäumt werden von einer Allee aus standortgerechten Laubbäumen/Obstbäumen. Die neuen Bäume sollten von Stiftungen und Vereinen sowie Bürgerinnen und Bürgern gespendet werden.
- Naturnahe Spielmöglichkeiten für Kinder könnten geschaffen werden.
- Wichtig ist die Erhaltung der Kaltluftschneise durch landwirtschaftliche Nutzung im Sinne des Gutachtens zu den Grünen Fingern.
- Die Biotope auf der Fläche sollten wie bisher durch landwirtschaftliche extensive Grünlandnutzung geschützt werden.
- Die Errichtung einer Kleingartensiedlung (kein Grabeland!) könnte den Bedürfnissen vieler Familien nach einem eigenen Garten und Spielflächen für Kinder Rechnung tragen. Auch Kleingärten können einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt leisten.“
erläutert Keite die CDU-Vorschläge im Einzelnen und bittet die anderen Ratsfraktionen, sich dem CDU-Vorstoß anzuschließen.
„Es geht uns um eine echte ökologische Aufwertung der Fläche, größere Möglichkeiten der Naherholung und neue Chancen für Familien in einer Kleingartensiedlung, die diesen Namen verdient und auch der Artenvielfalt dient“, erklärte abschließend CDU-Ratsmitglied Dr. Fritz Brickwedde.